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Immer wieder muss gezittert werden. Wer scheidet diesmal aus? Das ist nach jeder Aufgabenstellung die Frage bei den Kandidatinnen. Haben sie vor der Linse des Fotografen bestanden? Und welchen Eindruck hat Heidi? Banges Warten, bis schließlich die Entscheidung fällt. Für die Mädchen kann es den Weg ihres weiteren Lebens bestimmen: Schaffen sie es, eine Karriere als Topmodel zu starten oder scheitern sie und müssen zurück auf die Schulbank oder in eine klassische Ausbildung?

Diesmal, in der sechsten Staffel, hatte es das Shooting in sich. Da ging es nicht nur um gutes Aussehen, sondern auch um erheblichen Mut. Fotografiert wurden die Darstellerinnen nämlich auf der Kufe eines Hubschraubers stehend. An sich kein Problem, sollte man denken, doch der Helikopter befand sich hoch oben in der Luft und die Damen waren lediglich mit einem Sicherheitsgurt um die Hüften festgebunden. So eine Aufgabe erlebt auch ein gestandenes Berufsmodel nicht alle Tage. Wer sich nicht traut oder nicht schwindelfrei ist, hat in einer solchen Situation schlechte Karten. Angst ist dabei ganz natürlich. Wie souverän man sie meistern kann, entscheidet darüber, ob man die Aufnahmen gut durchsteht. Für Marie Luise war das nicht ganz einfach, sie musste sich schon sehr überwinden.

 

Auch im rustikalen Umfeld mussten die Schönheiten eine gute Figur machen. Es ging zum Reiten auf eine Pferderanch. Ländliches Umfeld, das ist auch im wahren Modeldasein durchaus nicht ungewöhnlich, wenn beispielsweise Kataloge für Mode im Country Style fotografiert werden. Sarah war guten Mutes, angesichts ihrer Reiterfahrungen die Nase vorn zu haben. Aber der Gaul wollte stellenweise nicht so wie sie.

 

Heidi bemüht sich stets, möglichst viel Abwechslung ins Programm zu bringen. Und so reichte die Spanne vom Zelten unter primitivsten Bedingungen bis zum Posieren in sündhaft teuren Abendroben. Man merkt den Kandidatinnen deutlich an, dass sie sich das Modelleben eher auf der schickeren, luxuriösen Seite vorgestellt haben. Geht es in die Niederungen des improvisierten, einfachen Camping-Daseins, so ist das für viele nicht ihr Ding. So ganz ohne Badewanne, Schminkspiegel und Lockenstab mögen sie dann doch nicht so gerne sein. Beauty, das bedeutet eben auch das Leben in der Natur, ohne Schickimicki und perfektes Styling. Doch das müssen einige erst lernen.

 

Abendkleider sind hingegen ganz ihr Ding. Damit haben sie gerechnet, das trauen sie sich zu. Doch dass man damit auch unfallfrei die Treppe herauf und herunter kommen muss, kann die Sache im Einzelfall schon wieder deutlich erschweren. Man glaubt kaum, wie schnell man unglücklich auf den Saum treten oder irgendwo hängen bleiben kann. Und schon ist möglicherweise ein modisches Kleinod für mehrere tausend Euro ruiniert. Fehler, die im echten Modelalltag nicht passieren sollten.

 

Nicht alles ging glatt und am Ende zitterten alle. Doch die Jury war diesmal äußerst diplomatisch. Am sichersten konnten zwar Aleksandra, Amelie und Joana ihre Plätze verteidigen, aber auch die anderen rutschten diesmal gnädig mit durch und sind somit weiter im Rennen. Es bleibt also spannend, drücken wir allen die Daumen!